RICHTIGES ESSEN GEGEN STRESS

Immer mehr Menschen fühlen sich chronisch gestresst. Häufige Ursachen sind Überstunden, Termindruck, berufliche und familiäre Konfliktsituationen. Körper und Seele reagieren dann darauf mit Krankheiten wie Herzinfarkt, hohem Blutdruck, Reizdarm, Depressionen oder Burnout. Eine Reihe von Strategien und Methoden sollen helfen. Aber schon eine richtige Ernährung kann einen wichtigen Beitrag zur Stressbewältigung leisten, vor allem in Verbindung mit bestimmten Mikronährstoffen.

Zu den Mikronährstoffen gehören Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Eiweiße und Fettsäuren. Sie werden für ein starkes Immunsystem sowie für unsere physische und psychische Leistungsfähigkeit benötigt. Da unser Körper diese Mikronährstoffe zum größten Teil nicht selber herstellen kann, müssen sie unserem Körper durch eine möglichst ausgewogene Ernährung zugeführt werden. Speziell bei vegetarischer oder veganer Ernährung sind Mangelzustände häufig und müssen ausgeglichen werden.

Zu den stressrelevanten Mikronährstoffen und Vitaminen (mit anti-depressiver Eigenschaft) gehören das Vitamin B12 („Nerven-Vitamin"), Magnesium („Anti-Stress-Mineral Nr. 1"), das Eiweiß Tryptophan (Baustein für das „Glückshormon" Serotonin), Omega -3- Fettsäuren (besitzt antidepressive Eigenschaften) sowie bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe wie die Flavonoide.

Bei Stress verlieren wir vermehrt diese Nährstoffe, da unser Körper unter länger dauernder Anspannung mehr davon verbraucht und weil wir in stressigen Situationen dazu neigen, uns schlechter zu ernähren.

Den individuellen Bedarf an Mikronährstoffen kann man bei Männern und Frauen durch spezielle Laboruntersuchungen ermitteln lassen. Bei nachgewiesenem Mangel an Vitaminen und Mikronährstoffen und bestehenden Symptomen können Hinweise gegeben werden, welche Nahrungsprodukte diesen ausgleichen können. Sprechen Sie uns an!

  1. B-Vitamine: Symptome (Sy): Müdigkeit, Reizbarkeit, Vergesslichkeit, Schlaflosigkeit, Erschöpfung, Depression; Ernährung (E): Fleisch, Eier, Milchprodukte, Gemüse, Kartoffeln, Vollkornprodukte
  2. Zink: (Sy): Infektanfälligkeit, Konzentrationsstörungen, Hyperaktivität, (E): Fleisch, Fisch, Eier, Nüsse, Getreideprodukte
  3. Eisen: (Sy): Schwindel, chronische Müdigkeit, reduzierte geistige Fähigkeiten; (E) Rotes Fleisch, Leber, Austern, Haferflocken, grünes Gemüse
  4. Magnesium: (Sy): Nervosität, Kopfschmerzen, Depressionen, Muskelschwäche, Krämpfe, Schlaflosigkeit; (E): Grünes Gemüse, Nüsse, Vollkornprodukte
  5. Vitamin-C: (Sy): Depressionen, Antriebslosigkeit, Reizbarkeit, Müdigkeit, Schwäche, Schwermut, Infektanfälligkeit, reduzierte Stresstoleranz; (E): Paprika, Brokkoli, Zitrusfrüchte, Hagebutte, Johannisbeere
  6. Vitamin-E: (Sy): Neurologische Störungen, Muskelschwäche, Zellschädigungen, oxydativer Stress; (E): Pflanzliche Öle, Nüsse, Saaten
  7. Coenzym Q10: (Sy): Energiemangel, Leistungsschwäche, Muskelbeschwerden; (E): Rindfleisch (spez. Herz und Leber), Sardinen, Makrele
  8. Jod: (Sy): Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen; (E): Jodiertes Salz, Meeresfische, Meeresfrüchte
  9. Omega-3-Fettsäuren: (Sy): Konzentrationsstörungen, depressive Verstimmungen, Entzündungen; (E): Makrele, Sardinen, Lachs, Hering
  10. Tryptophan: (Sy): Depressionen, Serotoninmangel, Schlafstörungen, Müdigkeit; (E): Hähnchenbrust, Schweinefleisch, Lachs, Cashew-Kerne, Walnüsse, Eier, Haferflocken.

(Modifiziert nach Dr. Schulz-Ruhtenberg)

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