GESUNDHEIT ERNÄHRUNG FITNESS

Gut in Form durch ausgewogene Körperstrukturen

Für Gesundheit, Leistungsfähigkeit und körperliches Wohlbefinden ist ein ausgewogenes Verhältnis von stoffwechselaktiver Körperzellmasse (vor allem Muskeln), Fett und Körperwasser wichtig. Dabei sind das Körpergewicht und der Body Mass Index (BMI) keine aussagefähigen Merkmale für körperliche Fitness, gute Gesundheit und optimalen Ernährungszustand.

Veränderungen des Gewichtes bedeuten nicht automatisch Verlust oder Zunahme von Fettgewebe. Es kann sich dabei auch um Muskelab- oder -aufbau oder Verlust oder Einlagerung von Körperwasser handeln.

Nur durch eine Körperstrukturanalyse oder auch Bioimpedanzanalyse (BIA) lassen sich wissenschaftlich anerkannt die exakte Zusammensetzung von Knochen, Muskeln, Organen, Körperfett und Körperwasser im menschlichen Organismus ermitteln. Die Messung erfolgt über eine einfache Widerstandsmessung, wobei die Körperflüssigkeiten durch den hohen Elektrolytgehalt als gute Leiter von elektrischem Strom gelten und Fett dagegen einen hohen Widerstand bieten. Die Bestimmung der Muskelmasse erfolgt durch die Messung des kapazitiven Widerstandes, den die Körperzellen durch ihre Lipoproteinschicht in der Zellmembran erzeugen.

Die Messung erfolgt im Liegen und nimmt nur ca. 3 Minuten in Anspruch. Es werden dabei 4 Elektroden (je 2 an einer Hand und einem Fuß) angelegt. Ein Entkleiden ist bis auf einen Schuh und die Socke nicht erforderlich. Durch einen ganz schwachen Strom aus einer Batterie des Gerätes, der ungefährlich und nicht spürbar ist, wird der ganze Körper bei einer ausgeglichenen Flüssigkeitsverteilung im Liegen gemessen, was zu sehr genauen Messergebnissen führt. Die Messung von Körpergröße und Gewicht vervollständigen die Messung. Die gemessenen Widerstandswerte werden in eine spezielle Software übertragen, die einen mehrseitigen aussagefähigen Bericht erzeugt.

Die für die Gesundheit günstigsten Werte hängen ab von Alter, Geschlecht und sportlichen Aktivitäten. Bei Frauen ist der Körperfettgehalt durch unterschiedliche biologische Voraussetzungen um 5-8 % höher als bei Männern.

Zuviel Körperfett stellt ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar und führt zu Bluthochdruck, Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes. Durch Gewichtserhöhung steigen die Risiken zum metabolischen Syndrom und Hormonstörungen. Aber auch ein zu geringer Körperfettanteil beeinträchtigt die Gesundheit, da der Körper für normale tägliche Funktionen eine gewisse Menge Fett benötigt. Für eine ausgewogene Körperzusammensetzung reicht es deshalb nicht, nur den jeweiligen Körperfettgehalt zu betrachten.

Noch wichtiger ist die Beobachtung der stoffwechselaktiven Körperzellmasse (BCM), bei der individuelle genetische Faktoren (Konstitutionstyp), Lebensalter, Ernährungs- und Trainingszustand beachtet werden müssen. Ein älterer übergewichtiger Mensch wird sich erheblich von einem jungen, durchtrainierten Sportler unterscheiden müssen.

Auch der Kalorienverbrauch wird berücksichtigt, so dass eine ungesunde Gewichtsabnahme (Diäten) oder körperliche Inaktivität zu einer Verminderung führt. Ein resultierender Verlust an stoffwechselaktiver Masse kann durch gesteigerte Bewegung (Kraft- und Ausdauersport) und eine richtige Ernährung gestoppt werden. Die Steigerung des Muskelanteils ist selbst im fortgeschrittenen Alter noch möglich und leicht kontrollierbar.

Die Auswertung der Messung liefert sowohl absolute (Kilogramm und Liter) wie auch prozentuale Werte Ihrer individuellen Körperstrukturen, die gesicherten Normwerten gegenübergestellt werden. Eine Beurteilung des Gehaltes an Körperwasser und seine Verteilung im intra- und extrazellulären Raum kann beurteilt werden.

Die Feststellung der Körperzellmasse (Muskeln, Organe) stellt das wichtigste Kompartiment zur Bewertung von Ernährungs- und Fitnessstatus dar. Veränderungen im Wasserhaushalt und bei der BCM lassen sich gezielter differenzieren. Der Grundumsatz (Ihr individueller Energieverbrauch in Ruhe) hängt nicht in erster Linie vom Gewicht, sondern vom Anteil der fettfreien Masse am Körpergewicht ab und wird bei der BIA – Messung aus der fettfreien Masse berechnet.

Übergewicht entsteht durch einen überhöhten Körperfettgehalt. Das zunächst subkutan eingelagerte Körperfett tritt am ehesten auch optisch störend auf, bei zunehmendem Alter und fehlender Bewegung aber besonders im Bauchraum mit gesteigerten Risiken für die Gesundheit. Durch die BIA – Messung wird der gesamte Körperfettanteil bestimmt.

Eine Erstmessung stellt die Basis zur Beurteilung Ihrer Körperstrukturen dar. Die genaue Besprechung der Ergebnisse liefert umfangreiche Hinweise zu Verbesserungen des körperlichen, aber auch ernährungsbedingten Zustandes. Folgemessungen können die Fortschritte in der Optimierung Ihrer Körperzusammensetzung liefern, wobei sowohl eine Verbesserung der muskulären Anteile wie auch die Reduzierung von Körperfett bei Übergewicht verfolgt werden können.

Bei Bedarf können zusätzlich wichtige Hinweise zu einer ausgewogenen Ernährung durch eine qualifizierte Beratung gegeben werden. Sie ermöglicht den gezielten Abbau von Körperfett bei Erhalt der lebenswichtigen Körperzellmasse durch eine effektive Umstellung der individuellen Ernährungsgewohnheiten. Sie können eine Anleitung zu einer abwechslungsreichen, wohlschmeckenden und sättigenden Ernährung bekommen, bei der Sie nicht hungern müssen.

Eine ideale Körperzusammensetzung, eine ausgewogene Ernährung mit der notwendigen Zufuhr von Vitalstoffen und regelmäßige körperliche Aktivitäten sind wichtige Voraussetzungen für Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit.

Denn wer gut in Form ist, hat mehr vom Leben.

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